Part 1: (Blazin’Daniel)
Ich weiß um mich ist es still geworden
Ich habe meinen Lebenswillen verloren
und ertrag die Welt nur noch durch Filterformen
kannst du mir deine rosarote Brille borgen?
Kannst du mir Hilfe besorgen
denn ich glaub ich bin dabei mein Ebenbild zu ermorden
Ich bin allein, das hab ich früh kapiert
aber lass mich kurz Revue passieren
Ich bin viel zu oft auf dieselben Dinge reingefallen
konnte nicht aus Fehlern lernen, deshalb musst ich weiter leiden
reihenweise Steine in meim Weg, aber kein Meilenstein
………..ich hass mich selbst aus reinem Zeitvertreib
lieg allein daheim auf dem Sofa und verzweifle gleich
Seele voller Wunden, die ein ganzes Leben Zeit nicht heilt
und ja ich weiß Bescheid
es wird auch nicht besser werden, wenn ich meine Meinung teil
geh durch meine WhatsApp Kontakte, aber keiner schreibt
schreibe deshalb einen Song über meine Einsamkeit
jeder Mensch da draußen träumt davon wie’s wäre reich zu sein
es ist nicht so geil wie’s scheint, jedes Gut hat seinen Preis
draußen ist es schön, 25 Grad und Sommervibes
doch obwohl die Sonne scheint, fühl ich mich vollkommen kalt
Leute, die ich Freunde nenne, scheren sich ein Scheiß um mich
aus meiner Sicht des Lebens bin ich tot, doch niemand weint um mich
ich spüre ein Herzversagen, ich bin nicht mehr Herr der Lage
alle Endorphine in mir sterben grade, jeder ist jetzt pleite
der gedacht hat Daniel Koch wäre ne Wertanlage
dafür gibt es keine Worte mehr wie bei Gebärdensprache
hat mein Leben einen Sinn war immer die schwerste Frage
Schizophren, weil ich von mir selbst auf ne Erklärung warte
Jetzt wurd aus Sonnenschein Dauerregen
draußen zieht das Leben grad vorbei, ich hab mich aufgegeben
sowie jeden, wo ich glaubte sie seien mir vertraut gewesen
doch diese Vertrauten hangen mich wie Jesus auf mit Nägeln
die Wunde blutet widerlich, und sie schließt sich nicht
kranke Welt, Leute fühlen sich groß, wenn du erniedrigt bist
mache ein`n Spaziergang durch die Minenfelder dieser Wälder
die Blüte meines Lebens ist vorbei, ich wurde wieder älter
jeden Tag sag ich Carpe Diem, und mach doch nichts draus
Ich hab keine Schmetterlinge mehr, ich hab ein Loch im Bauch
du denkst, dass ich einen Doktor brauch
Ich denke, dass ich eine Shotgun brauch
ich hab mal an Gott geglaubt, doch heute weiß ich Gott ist taub
für mich weshalb’s naiv wäre zu sagen, dass ich Hoffnung brauch
sitz allein im Stream und denk mir tu es jetzt, pust dich weg
oder bin ich der, der vor’m Entgleisen noch den Zug verlässt?
sie unterscheiden zwischen gut und schlecht
der letzte Funken Hoffnung, an den ich glaubte, gibt mir nun den Rest
am Ende bist du nur noch Dreck für die, die du mal Freunde nanntest
gestern war ich neunundzwanzig, jetzt bin ich schon einunddreißig
Zeit fliegt so schnell an eim vorbei, dass man es kaum bemerkt
aber wenn du’s merkst verursacht Einsicht ein Haufen Schmerz
gestern sagt ein dir vertrauter Mensch dir noch er braucht dich sehr
Jahre später hat er dich aus seinem Leben ausgesperrt
ein Mensch, den du geliebt hast als ihr einst in ner Beziehung wart
wird nach einer Trennung ausgelöscht als war er niemals da
Ich weiß um mich ist es still geworden
Ich habe meinen Lebenswillen verloren
und ertrag die Welt nur noch durch Filterformen
kannst du mir deine rosarote Brille borgen?
Kannst du mir Hilfe besorgen
denn ich glaub ich bin dabei mein Ebenbild zu ermorden
Ich bin allein, das hab ich früh kapiert
aber lass mich kurz Revue passieren
Ich hab gar nichts außer Geld auf meinem Konto, dass ein Scheiß bewirkt
alles was ich dachte zu besitzen, es entgleitet mir
nichts macht Sinn, ich kann dieser Welt hier nichts mehr abgewinnen
die Sonne scheint mir aus dem Arsch, doch ich bin ein Schattenkind
Unzuverlässigkeit, der Grund, der mich zum Hassen zwingt
Liebe nur für Tiere, auch wenn alle Menschen Ratten sind
dieses Leben, sag mir was es bringt?
damals wollt ich achtzehn sein und jetzt fühl mich tot, seit ich erwachsen bin
Liebe investiert, doch Hass bekommen
mein Glück ist mir entgleist und dafür gibt’s kein Ersatzwagon
mein Leben, das ist harter Stoff am frühen Morgen
ich habe mein Glauben an ein gutes Leben früh verloren
fühl mich nur geborgen, wenn Gedanken sich zur Ruhe legen
aber bin geradewegs dabei in einen Sturm zu segeln
seit Social Media dreht sich alles nur noch
um Image, da brauchst du einen Panzer wie ein Turtok
auf Insta gibt sich jeder schlau mit Bildunterschriften
und erzählt in jener Caption dann ganz wilde Geschichten
ja die Weisheit wird bei denen wohl mit Löffeln gefressen
und wie’s aussieht scheint es Konsumenten köstlich zu schmecken
ja für Subs und Bits wird auf Twitch die Würde verkauft
deren Selbstdarstellung löst bei mir ein Würgereiz aus
ey labile Menschen reden von mentaler Gesundheit
aber sich im Internet verstellen kann gar nicht gesund sein
ja sie wünschen mir den Tod, aber sie haben kein Wunsch frei
Influencer fahren den Heuchlerfilm, ich fahre ein Hyundai
damit fahr ich sie zur Hölle mit der höchsten Zahl des Tachometers
es gibt kein Zurück mehr wie im Amoklauf für Attentäter
diese scheiß Welt kotzt mich an
sie halten einen zum Narren wie den Glöckner von Notre Dame
ich fühl mich wie ein gebrochner Mann
ich bet zu Gott, doch ich bin gottverdammt